Weihnachtsgruß des Bundesvorsitzenden

„Die Geburt von Jesu in Bethlehem ist keine einmalige Geschichte, sondern ein Geschenk, das ewig bleibt.“
Martin Luther

Weihnachten ist eine ganz besondere Zeit. Die Geburt von Jesus sendet uns eine wundervolle Botschaft: Gott liebt uns so sehr, dass er uns seinen einzigen Sohn geschickt hat. Dass er ihn hat Mensch werden lassen, um uns Frieden und Vergebung zu schenken. Das gibt uns Hoffnung und Zuversicht, dass eine friedliche und gerechte Welt möglich ist, wenn wir nur wollen.

Für uns Christdemokraten haben die christlichen Werte eine ganz besondere Bedeutung. Das „C“ in CDU ist mehr als ein Buchstabe. Wir tragen dieses „C“ im Namen, weil wir uns dem christlichen Menschenbild verpflichtet fühlen. Und genau dieses christliche Menschenbild sorgt dafür, dass wir immer den Menschen sehen und in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen. Die CDU ist deshalb weder links noch rechts. Sie steht an der Seite der Menschen. Dieses Selbstverständnis findet sich auch im Entwurf des neuen Grundsatzprogramms wieder.

Politik aus Sicht der Menschen zu machen, bedeutet, die Menschen zu nehmen, wie sie sind. Ihre Lebenswirklichkeiten zu sehen. Das ist etwas, was der Ampelregierung in Berlin im vergangenen Jahr oft gefehlt hat. Ob beim Haushalt, der Kindergrundsicherung, dem Heizungsgesetz oder der Migration – SPD, Grüne und FDP machen immer wieder Politik gegen die Bedürfnisse der Menschen. Was ihre Politik treibt, ist ein Wettstreit der Ideologien. Die Folge: Ein Streit nach dem anderem und ein katastrophaler Vertrauensverlust für die Regierung. Das muss uns große Sorgen machen, denn dieser Vertrauensverlust betrifft die Politik insgesamt. Er zieht alle demokratischen Parteien in Mitleidenschaft, die Verantwortung übernehmen und gestalten. Deshalb ist es so wichtig, dass wir mit dem CDU-Grundsatzprogramm Antworten auf die großen Fragen der Gegenwart geben. Dass wir deutlich machen, dass wir als CDU handlungsfähig sind und gute Ideen für unsere Gesellschaft haben.

Politik aus Sicht der Menschen bedeutet aber auch, die zu sehen und zu hören, deren Stimme leise ist. Ich denke da an die vielen Obdachlosen in den Städten, die im Winter ihre Gesundheit, sogar ihr Leben riskieren. Aber auch an all jene, die auf soziale Hilfe angewiesen sind, oder an jene, die Weihnachten einsam vor dem Fernseher verbringen. Diese Menschen haben keine starke Lobby. Wer ihnen hilft, bekommt meist keine großen Schlagzeilen in der Zeitung. Wir machen es trotzdem. Unsere Sozialpolitik setzt nicht auf bedingungslose Leistungen mit der Gießkanne. Unsere Sozialpolitik ist immer Hilfe zur Selbsthilfe. Sie geht vom Menschen aus, weil sie christlich-sozial ist.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, es macht mich immer wieder stolz, Vorsitzender der CDA sein zu dürfen. Uns vereint der Wille, die Welt ein kleines bisschen gerechter zu machen. Weihnachten erinnert uns daran, dass das möglich ist. Dass Gott durch uns wirkt. Und das ist einfach schön.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest. Möge die Weihnachtszeit Ihnen und Ihren Familien Freude, Frieden und Hoffnung bringen.